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Umfrage: Breite KI-Nutzung an Schulen längst Realität

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) beim Lernen ist für die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland bereits zur Normalität geworden. Laut einer repräsentativen Umfrage der Vodafone-Stiftung, durchgeführt von Infratest Dimap, nutzen zwei Drittel der befragten 14- bis 20-Jährigen regelmäßig KI, um sich auf den Unterricht vorzubereiten. Acht Prozent der Schüler lernen sogar täglich mit KI, und jeder dritte mehrfach pro Woche.

Etwa 80 Prozent der Jugendlichen erwarten, dass der Einsatz von KI den Unterricht in den kommenden Jahren stark verändern wird. Nur etwa ein Fünftel (21 Prozent) glaubt, dass KI im schulischen Kontext weniger oder gar keine Auswirkungen haben wird.

Generell bewerten die Jugendlichen den Einsatz von KI im schulischen Kontext positiv: Knapp drei Viertel der befragten 14- bis 20-Jährigen (73 Prozent) sehen darin eher Chancen, während ein Viertel (27 Prozent) die Nutzung von KI in Schulen eher als Gefahr betrachtet. Diese optimistische Sichtweise auf die Möglichkeiten von KI überwiegt in allen Jugendgruppen, insbesondere in Großstädten. Zudem steigt die Offenheit gegenüber KI-Anwendungen im Unterricht mit dem Familieneinkommen der Befragten.

Gleichzeitig erwarten die Befragten, dass KI die Schulen sehr schnell verändern wird. Die Hälfte der jungen Menschen (51 Prozent) rechnet bereits in den nächsten drei bis fünf Jahren mit entsprechenden Veränderungen im Unterricht, während ein gutes Viertel (28 Prozent) von einer langsameren Veränderung ausgeht.

Die Mehrheit der Jugendlichen (86 Prozent) geht davon aus, dass KI in ein paar Jahren genauso selbstverständlich genutzt wird wie heute das Smartphone. Daher schätzen sie die Bedeutung von KI für ihre berufliche Zukunft hoch ein. Über zwei Drittel (69 Prozent) sind der Meinung, dass gute KI-Kenntnisse für die Erreichung ihrer beruflichen Ziele auf jeden Fall oder eher wichtig sein werden. Nur knapp ein Drittel (31 Prozent) hält dies für weniger entscheidend.

Angesichts der erwarteten Veränderungen und der schnellen Alltagsdurchdringung wünschen sich mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent), dass der Umgang mit KI-Anwendungen fester Bestandteil des Unterrichts wird. Gleichzeitig geben drei Viertel der Befragten an, dass die Nutzung von KI an ihrer Schule entweder noch kein Thema ist (38 Prozent) oder es keine einheitliche Regelung dazu gibt (38 Prozent). Nur jeder Sechste (17 Prozent) berichtet, dass die Nutzung von KI-Systemen an seiner Schule erlaubt und geregelt ist. Nur wenige Jugendliche (7 Prozent) berichten von einem allgemeinen Verbot.

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